Impressum
Als Naturfreundin war es Birgit van Straelen schon lange ein Herzenswunsch, der Natur etwas zurückzugeben. 2009 kaufte sie dann zwei Streuobstwiesen mit altem Baumbestand, die sie durch Neuanpflanzungen einheimischer Stauden und rücksichtsvoller Maht (alle 1-2 Jahre im Spätsommer) nochmals für die Wildtiere aufwertete. Es entstanden 4400 qm Artenschutzwiese mit vielem Totholz, Reisighaufen, Steinhaufen, Teich, ca. 20 verschiedene Baum- und Straucharten und ca. 90 verschiedenen Wildkräuterarten.
Die Wiesen wurden sehr schnell von den Wildtieren angenommen. Es gibt dort Blindschleichen, Eidechsen, Nattern, Erdkröten, Molche, verschiedene Vorgelarten u.a. Mittelspecht, Baumläufer, Goldammern, Neuntöter und Säugetiere wie z.B. Feldhasen und Mauswiesel. Im Hochsommer tummeln sich dort unzählige Schmetterlinge auf wildem Dost, Flockenblumen und dem Baldrian. Hunderte von Wildbienen besuchen die Dolden vom Wiesenbärenklau, einer Wiesenstaude, die es früher auf jeder Wiese gab (nicht zu verwechseln mit dem Riesenbärenklau, einem invasiven Neophyt, dessen Saft starke Entzündungen auslösen kann). Sie kann sich allerdings nur fortpflanzen, wenn sie sich wie viele andere Wildstauden im Herbst aussamen kann, deshalb die späte Maht nach der Blüte.
Mit viel Zeit und Liebe werden die Wiesen von Birgit gepflegt, werden zu dominante Kräuter im Zaum gehalten, damit die Artenvielfalt erhalten bleibt. Ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der Natur ist der perfekte Ausgleich zum turbulenten Musikerinnen- Leben, sagt Birgit.